Schulchronik bis 1945
1876- 1880 Als Schulleiter von Gondsroth wird Friedrich Michel genannt.
1879 Ein Schulsaal wird bei der Kirche errichtet. Dieser ist einfach gebaut und weist Mängel auf.
An dieser Stelle steht seit 1966 das evangelische Gemeindehaus. Über den Unterricht vor
1879 existieren keine Überlieferungen. Es wird vermutet, dass er im Wohnhaus des Lehrers
(heute Anwesen Frischholz) stattfand.
1880- 1911 Der Lehrer Wilhelm Heckmann leitet die Schule zu Gondsroth
1911- 1914 Als Schulleiter wird Lehrer Friedrich Emmel genannt.
1914- 1917 Emma Dammel ist die erste Lehrerin in Gondsroth.
1918 Schulamtsanwärter Seibert leitet den Unterricht.
1918-1930 Lehrer Martin Schäfer unterrichtet vormittags und nachmittags 95 Kinder in dem einfachen
Saal, der zu klein und zu dunkel ist.
1921 Kreisschulrat Weißenstein beantragt die Errichtung einer zweiten Lehrerstelle; dieser Antrag
wird zwei Mal abgelehnt
1923 Verhandlungen über den Neubau eines Schulhauses finden statt.
Es soll 16 Millionen Mark kosten.
Der Neubau wird beschlossen – es geschieht aber … nichts
1925 Bei einer Schulinspektion wird erneut auf grobe Mängel hingewiesen. Die Schülerzahlen sind
in Folge des Krieges auf durchschnittlich 50 zurückgegangen.
1930 Lehrer Schäfer geht am 1. April als Rektor nach Bergen-Enkheim.
Am 1. Oktober übernimmt Lehrer Georg Kaiser die Schulstelle.
Die Schülerzahl ist wieder auf 70 angestiegen.
1933 Im Juli stellt Lehrer Kaiser bei der Regierung einen Antrag auf den Schulneubau.
Der Neubau soll 2 Klassenzimmer, 1 Lehrmittelzimmer, 1 ½ Lehrerwohnungen für einen
verheirateten und einen ledigen Lehrer, 1 Gemeindebad, 1 Schulbad und 1 Stall erhalten und
34.500 RM kosten.
Im Herbst wird die Baugrube ausgehoben.
1934 Von Ende März bis Mai wird der Rohbau ausgeführt und am 31. Mai das Richtfest gefeiert.
1935 Am 5. Januar kann der Lehrer in die fertig gestellte Wohnung einziehen.
Bis Herbst werden die Schulräume fertig ausgebaut und hergerichtet.
Am 12. Oktober wird das Schulinventar aus der alten Schule in die neue überführt,
am 14. Oktober können endlich die Schüler in das neue Schulhaus einziehen.
Am 1. November geht Lehrer Kaiser an die Volksschule Langendiebach, an seine Stelle tritt
Lehrer Heinrich Wilke. Er unterrichtet an der Schule bis 1945. Die Zahl der Schüler schwankt
in dieser Zeit zwischen 65 und 75.
Nach dem Einmarsch der Amerikaner ruht der Schulbetrieb bis zum Sommer 1945.